URBANE PARASITEN
Die Gemeinschaftsarbeit besteht aus mehreren Einzelobjekten, die in ihren Formen, Materialitäten und Größen variieren. Gemein ist den Objekten der formale Rekurs auf die übliche Formensprache des öffentlichen Raumes. Die einzelnen Objekte greifen jeweils unterschiedliche Aspekte ihrer Umgebung auf: architektonische Elemente, das normierte Design von Stadtmöblierung, von Automaten oder Kleintierbehausungen. Mittels formaler Verfremdungen verweisen die Objekte dabei insbesondere auf die unvertraute Seite einer vermeintlich all zu bekannten Umgebung; auf die Nischen, Ecken, unbemerkten Öffnungen und Hohlräume städtischer Architekturen.
Während der Ausstellungszeit dürfen die Objekte von den Besuchern der Ausstellung nicht nur betrachtet, sondern auch eigenhändig, im Umkreis des Speicher U75 ausgesetzt, bzw. „eingenischt“ werden. Auf diese Weise werden Sie „re-naturalisiert“ und Stück für Stück zu einem natürlichen Bestandteil, des sie beherbergenden Viertels.
Ort: Vorhof Gumbertstrasse 199